Am 17.2.19 fanden die diesjährigen Hamburger Meisterschaften der U20 in Halstenbek statt, und zwar bei bestem, quasi frühlingsreifem Wetter. Wie immer souverän durch die Halstenbeker ausgerichtet und durch die vielen Helfer fantastisch mit Snacks und Getränken versorgt, gleich an dieser Stelle ein Dankeschön an die Organisatoren.
Die Vorrundenspiele unserer Mädchen fanden in der neu renovierten, leider relativ flachen Halle 2 statt und der Berichtende weicht dieses Mal bewusst von einer kontinuierlichen Zusammenfassung der Ereignisse ab.
Denn es gab eigentlich nur zwei bemerkenswerte Spiele, nämlich die Beiden (Vorrunde und Finale) gegen die Patchworkmannschaft von Knut Rettig, die als SCALA auflief. Und zwar in der Vorrunde und im Finale. Hierzu gleich mehr.
Das Vorrundenspiel gegen die VG HNF bot dem Publikum einen Eindruck von der spielerischen Flexibilität der WiWanerinnen. Trainer Sergej Fink nutzte dieses Spiel zum Finden von guten Kombinationen hinsichtlich Effektivität und Abstimmung. HNF kam dabei gar nicht erst ins Spiel und musste sich recht schnell geschlagen geben (:11/:11).
Im Halbfinale trafen unsere Mädels auf die engagiert kämpfenden Mädchen aus Allermöhe. Aber aller Einsatz war gegen die angriffslustigen und gleichzeitig abwehrbereiten WiWanerinnen zwecklos. Meist lief es darauf hinaus, dass der Punkt von WiWa gemacht wurde. Das Halbfinale wurde schnörkellos und sicher durchgezogen (:7/:14).
Damit kommen wir nun zu den beiden Spielen, die die Höhepunkte der diesjährigen HM U20, weiblich waren.
Wie der Überschrift zu entnehmen ist, endete es mit einer Finalniederlage für unsere Mädels.
Aber das ist nur die halbe Information…
Denn der Sieg in der Vorrunde ging an die VG WiWa!
Geradezu sensationell zu nennen ist es, mit wieviel Herzblut und Kampfgeist die Mädchen die körperlich und spielerisch scheinbar weit überlegenen Regional-,Dritt- und Zweitligistinnen aus verschiedenen Hamburger Vereinen und sogar einer Spielerin aus Bremen, die sich bei SCALA angemeldet hatten, in der Vorrunde niederrangen und im Finale wieder so gut gegenhielten, dass auf der anderen Seite des Feldes große Anspannung zu merken war und alle Register gezogen werden mussten, um nicht noch eine zweite Niederlage oder zumindest einen Satzverlust zu kassieren. Für Fans und Publikum gab es ein Spiel auf einem würdigen Niveau zu sehen (14:/22:).
Was für ein Erfolg für die noch jungen Spielerinnen, die wohlgemerkt mit Ausnahme von Camryn und Hannah B., die erst später zu WiWa stießen, ausschließlich eigene Gewächse der Jugendarbeit der VG WiWa sind. Und von denen einige noch bis zu drei Mal eine U20 spielen können. Sie haben eindrucksvoll unterstrichen, dass sie das Zeug besitzen, sich demnächst selbst mal in Richtung höherer Spielklassen zu orientieren.
Ein Prüfstein auf diesem Weg wird nunmehr die Norddeutsche Meisterschaft werden, bei der sich die Mädels mit den Vereinen aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein messen können. Und wenn es ihnen dort wieder gelingt, die ein oder andere Spitzenmannschaft zumindest ins Wanken zu bringen, gibt es sicher wieder spektakuläre Spiele zu sehen.
Wir sehen uns hoffentlich in Flensburg….
Für WiWa spielten:
Camryn Anning (M) VL, noch 1xU20, Sabrina Bänsch (M) LL, noch 2xU20, Hannah Buss (A) 2.BL, noch 2xU20, Lilly Faross (A/M) LL, noch 3xU20, Dorothee v. Krosigk (A/D) LL, noch 2xU20, Christina Kunigk (M/Z/D) RL, noch 2xU20, Paulina Rogowski (D) LL, noch 3xU20, Klara Schlizio (Z) VL, noch 1xU20, Sarah Stiriz (L) RL, noch 3xU20, Jana Stiriz (Z) LL, noch 3xU20, und last but definitely not least Hannah Reich (A/Z) DLN, die wir nach dieser Saison und vielen erfolgreichen Teilnahmen bei Jugendmeisterschaften jahrgangsbedingt mit einem SONDERAPPLAUS aus dem Jugendbereich verabschieden.