Am Wochenende vom 02. bis 04. August fanden in Haltern am See die deutschen Beachmeisterschaften in der Altersklasse U17 statt.
Als Hamburger Meister hatten sich Lilly Faroß und Sinja Reich von WiWa qualifiziert.
Leider konnte Lilly nicht an den Meisterschaften teilnehmen. Dank der Hilfe des Hamburger Auswahltrainers Tobias Rex konnte Elea Beutel vom SC Potsdam als Partnerin für Sinja gewonnen werden. Elea hatte beim Bundespokal Beach U17 den fünften und bei den DM U18 den zweiten Platz belegt. Die beiden trafen sich am Mittwoch in Hamburg, trainierten zusammen und fuhren mit den Jungs von St. Pauli, Trainer Tobias Rex und Olli Kamp am Donnerstag nach Haltern am See.
Am Freitag ging es erst mal nicht so gut los – gegen den laut Setzliste schwächsten Gruppengegner gab es eine 3-Satz Niederlage. Elea spielte solide doch Sinja war etwas nervös und machte ein paar zu viele Fehler – musste man sich Sorgen machen? Nein, wie sich später herausstellte – der Gegner war sehr stark und belegte am Ende den dritten Platz.
Danach lief es deutlich besser. Die Mädels aus Thüringen wurden abgefertigt und auch das letzte Gruppenspiel wurde relativ klar gewonnen. Die Gruppenphase wurde auf Platz 2 abgeschlossen – Elea und Sinja qualifizierten sich für den oberen Baum, bei dem im Doppel out Modus die 16 besten Teams ihren Meister suchen. Am Samstagmorgen dann das erste Spiel gegen einen anderen Gruppenzweiten. Ein tolles Spiel mit begeisternden Ballwechseln endete mit einem 3-Satzsieg. Im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Turnieren – Bundespokal Beach (BuPo) und DM U18 – setzte es endlich mal nicht gleich die erste Niederlage direkt zum Beginn der Doppel out Runde. Danach folgte das Spiel gegen das Top Duo Weiß/Winkler. BuPo Sieger und Sieger der DM U18. Im ersten Satz rettete Sinja eigentlich unmögliche Bälle, Elea blockte wie noch nie und mit cleveren Angriffsbällen setzten sie dem Gegner zu. Der erste Satz wurde zu 7 gewonnen. Das Niveau konnten sie leider nicht ganz halten und die Gegner wurden stärker. Der zweite Satz war lange ausgeglichen und erst beim 11:14 war die Vorentscheidung gefallen. Im dritten Satz wurden sie dann etwas unter Wert geschlagen. Obwohl das Spiel am Ende verloren wurde war es über fast 2 Sätze das Beste, was wir in diesem Sommer von Sinja gesehen haben – von Elea wissen wir es nicht aber auch Sie hat sicherlich am oberen Limit gespielt.
Das gute am Doppel out Modus ist, dass man bei einer Niederlage nicht gleich ausscheidet. In der Looser Runde ging es also weiter. Das Spiel gegen die Mädels aus Stralsund war sicher nicht ihr bestes aber nach einigem hin und her wurde auch dies in 3 Sätzen gewonnen. Damit war der siebte Platz schon mal sicher. Danach spielten sie gegen die Mädels aus Minden/Dingden. Ein nervöser Beginn und ein saustarker Gegner. Die eine groß , die andere riesig. Die Riesige war aber nicht nur riesig sondern hatte auch ein tolles Händchen. Sinja war etwas nervös, hatte zunächst einige Probleme in der Annahme und machte im Angriff zu wenig Druck. Trotz guter Aktionen von Elea lagen sie 5:10 hinten. Aber dann kippte das Spiel. Sinja und Elea wurden stärker und der Gegner machte Fehler. Trotzdem hatten die anderen bei 11:14 3 Satzbälle, die sie aber- ebenso wie den 4. bei 14:15 und den fünften bei 15:16 – nicht verwerten konnten. So wurde dieser Satz mit 19:17 von Elea und Sinja gewonnen, die keine Nerven mehr zeigten- unglaublich!
Im zweiten Satz war bis zum 8:8 alles offen aber dann drehten Elea und Sinja noch einmal richtig auf und konnten den Satz zu 10 gewinnen.
Mit diesem Sieg war Platz 5 sicher, alle freuten sich und waren gespannt ob am nächsten Morgen noch etwas gehen würde.
Sonntagmorgen 9 Uhr wurde gegen zwei Mädchen aus Dresden gespielt. Der Start in den ersten Satz war furios und wir führten schnell mit 7:2. Dann aber ging kaum noch etwas und der Satz und letztlich das Spiel wurde deutlich verloren. Schade, denn die Mädels wurden unter Wert geschlagen und beendeten das Turnier mit einer etwas unbefriedigenden, deutlichen 2- Satz Niederlage.
Was bleibt? Elea und Sinja haben ein tolles Turnier gespielt und sind fünfter geworden. Eine Platzierung, die schon lange keine Hamburger Spielerin mehr erreicht hat.
Der Dank geht auch an Elea, die Lust hatte mit Sinja zu spielen. Die beiden haben teilweise sehr gutes Beachvolleyball gespielt und konnten dem Branchenprimus in einem Satz deren Grenzen aufzeigen. Viel mehr kann man – auch angesichts der sehr kurzen Vorbereitungszeit – nicht erwarten und so wird das Turnier in sehr guter Erinnerung bleiben.
Insgesamt ist dieser Beachsommer für WiWa sehr erfolgreich verlaufen.
Beim Bundespokal wurden Sinja und Lilly neunte und Greta erreichte mit Luisa aus Rissen einen guten 23. Platz (von 32) . Emma und Sinja belegten eine Woche später bei den Deutsche Meisterschaften U18 den neunten Platz, Lilly wurde mit Tara aus Neubrandenburg 21.
Krönender Abschluss ist also die DM U17 mit dem fünften Platz. Diese Beachsaison hat Spaß gemacht!